Es sah zwischenzeitlich so gut aus und wir haben gehofft, dass wir ihm noch ein paar schöne Jahre schenken können. Aber weit gefehlt, die Realität holte uns vor ein paar Wochen ein.

Dass er krank war, wussten wir vom ersten Tag an. Trotz intensiver Bemühungen, Ernährungsplan, Futterzusätze, Medikamente und Physiotherapie war es nicht möglich, die Muskulatur aufzubauen und so wurde er von der Tierklinik Braunschweig an die Tierärztliche Hochschule Hannover überwiesen. Von dieser hatten wir, nach einer Muskel- und Nervenbiopsie, gerade erst die Ergebnisse erhalten und damit die traurige Gewissheit: Nanuk litt an degenerativer Polyneuropathie, einer Erkrankung der Nerven, die zu Muskelabbau und Lähmungserscheinungen führt und leider unheilbar ist.

Trotz dieses Wissens kam alles jetzt doch viel zu schnell. Nanuk hat innerhalb weniger Tage abgebaut, wollte/konnte gestern nicht mehr aufstehen und da sogar seine Atmung schon betroffen war, haben wir uns, gemeinsam mit dem behandelnden Tierarzt, TiHo Hannover und seiner Pflegemama dazu entschieden, ihm weiteres Leid zu ersparen und ihn gehen zu lassen.

Er durfte zuhause auf seinem Lieblingsplatz in den Armen seiner Pflegemama friedlich einschlafen.

Ein kleiner Trost ist, dass er sein kurzes Leben auf dieser großartigen Pflegestelle verbringen durfte, wo es ihm gut ging, er glücklich war und geliebt wurde.

Wir brauchen wohl nicht zu erwähnen, wie tief betroffen es uns alle macht. Wie sehr hätten wir ihm noch eine längere beschwerdefreie Zeit gegönnt.